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Konferenz zur Zukunft Europas: Kultur- und Kreativwirtschaft für ein Europa der Vielfalt
05/08/2021 19:42
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Diversität und Perspektivenvielfalt spielen in der Umsetzung und Weiterentwicklung der europäischen Idee eine zentrale Rolle. Die Kultur- und Kreativwirtschaft versteht sich als Gestalterin, Vermittlerin und Aktivistin dieser Werte. Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien und das Kompetenzzentrum Kultur- und Kreativwirtschaft des Bundes öffnen an dieser Stelle gemeinsam den Dialog- und Gestaltungsraum, um als Teil des Bürger*innendialogs der Europäischen Union unterschiedliche Stimmen und Gedanken der Branche in den Diskurs aufzunehmen. Zum Auftakt der Konferenz begrüßt Sie die Staatsministerin für Kultur und Medien, Monika Grütters.
Welche Rolle spielen Diversität und Vielfalt für die Zukunft Europas und wie kann die Kultur- und Kreativwirtschaft hier einen Beitrag leisten? Welche Perspektiven innerhalb der Kultur- und Kreativwirtschaft sind im Gegensatz zu anderen noch wenig oder gar nicht berücksichtigt, an welchen Stellen kann die Branche bereits als Vorreiterin agieren?
Diese und weitere Fragen möchten wir mit Ihnen im Anschluss an eine öffentlich gestreamte Paneldiskussion in drei thematisch unterschiedlichen Dialogräumen erörtern und für den europäischen Dialog ausarbeiten.
Event report
Welche Rolle spielen Diversität und Vielfalt für die Zukunft Europas und wie kann die Kultur- und Kreativwirtschaft hier einen Beitrag leisten? Welche Perspektiven innerhalb der Kultur- und Kreativwirtschaft sind im Gegensatz zu anderen noch wenig oder gar nicht berücksichtigt und was muss auf dem Weg hin zu einer positiven Vision von Europa passieren? Diese Leitfragen standen am Anfang der Konferenz zur Zukunft Europas: Kultur- und Kreativwirtschaft für ein Europa der Vielfalt, die als Teil des europäischen Bürger*innendialogs vom Kompetenzzentrum Kultur- und Kreativwirtschaft des Bundes zusammen mit der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur- und Medien veranstaltet wurde. „Die europäische Einheit in Vielfalt auch und gerade in Krisenzeiten zu stärken, dieses Anliegen stand im Mittelpunkt der deutschen Ratspräsidentschaft und dazu können Kultur- und Kreativwirtschaft einen maßgeblichen Beitrag leisten. Nicht zuletzt als Wegbereiter für Verständnis und Verständigung und damit auch für ein fruchtbares Miteinander unterschiedlicher Interessen, Lebensweisen und Weltanschauungen“, mit diesen Grußworten unterstrich Monika Grütters, Staatsministerin und Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, die Bedeutung der Kultur- und Kreativwirtschaft für eine europäische Zukunftsvision. Julia Köhn, Projektleitung des Kompetenzzentrums Kultur und Kreativwirtschaft des Bundes, verdeutlichte den Mehrwert unterschiedlicher Perspektiven auch für die Adressierung der aktuellen Herausforderungen: „Wir stehen einer Vielzahl an großen und komplexen Herausforderungen gegenüber, allen voran der Klimawandel und die insbesondere für die Kultur- und Kreativwirtschaft (KKW) so massiven Auswirkungen der Corona-Pandemie verlangen nach innovativen Lösungen. Das sind Themen, die uns alle unmittelbar betreffen und die niemand allein oder nur aus einem Blickwinkel lösen kann. Diversität, Zugänglichkeit, Beteiligung und Vielfalt gehören sicher zu den wichtigsten Zutaten, damit an diesen Stellen Entwicklungen und Veränderungen möglich werden.“ Um möglichst konkret die Schwierigkeiten und Bedarfe zum Thema Diversität aufzuzeigen und Handlungsempfehlungen für den europäischen Zukunftsdiskurs abzuleiten, brachte das Kompetenzzentrum Kultur- und Kreativwirtschaft des Bundes Expert*innen aus den Bereichen Medien, Kultur, Wirtschaft und Zukunftsforschung zusammen. Gemeinsam mit Bürger*innen entwickelten sie in drei Dialogräumen Zukunftsszenarien für ein Europa der Vielfalt. In einer öffentlich gestreamten Paneldiskussion brachten Malcolm Ohanwe, TV und Radio-Journalist, Franziska Weinreich, Diplomschauspielerin und juristische Mitarbeiterin, Dr. Kati Ernst, Gründerin und Geschäftsführerin von ooia und Tanja Schindler, Futuristin und Gründerin des Futures Space, die Sichtweisen aus den Bereichen Medien, Kultur, Wirtschaft und Zukunftsforschung zusammen. Diversere Ansprache und damit auch der niedrigschwellige Zugang und die Teilhabe marginalisierter Gruppen wurden als zentrale Handlungsfelder hin zu mehr Diversität und Perspektivenvielfalt identifiziert. Die Expert*innen waren sich einig, dass dafür vor allem bestehende, homogene Strukturen innerhalb von Kultur- und Medienbetrieben aufgebrochen werden müssen und es spezielle Förderansätze mit dem Fokus auf Diversitätskriterien braucht. 2.1 Erkenntnisse - Bestehende, oftmals homogene Strukturen in der Kultur- und Medienlandschaft festigen auch ungewollt eindimensionale Perspektiven und befördern so einen gleichbleibenden Kreislauf aus Angebot und Nachfrage. - Eine diverse (Unternehmens-)Struktur bzw. Leitungs- und oder Entscheidungsebene ist die Grundvoraussetzung für die Schaffung und Bereitstellung diverser Angebote und Dialogräume. - Kleine und marginalisierte Rezipient*innen-Gruppen bleiben im gesellschaftlichen Diskurs außen vor. Sie können keine Impulse setzen und ihre Perspektiven sowie ihre Potenziale werden nicht wahrgenommen. - Hier schließt sich auch der Punkt einer gleichbleibenden, sich maßgeblich an dem Mainstream orientierenden Ästhetik an. Welche Themen auf welche Art und Weise aufbereitet und über Kunst- und Kulturangebote vermittelt werden, ist entscheidend für die Frage, welche Gruppen mit diesem Angebot überhaupt erreicht werden. 2.2 Handlungsansätze Es braucht vor allem Ressourcen für und das Vertrauen in Kultur- und Medienanagebote, die nicht dem gängigen Raster entsprechen und damit auch nicht die gängigen kommerziellen Erfolgsfaktoren abdecken. Dazu gehören konkret: - Diversere und niedrigschwelliger Inhalte in der Medienlandschaft fördern, d.h. Inhalte, die von der Machart, dem Thema und der Ästhetik die Lebensweise und Realitäten marginalisierter Gruppen aufgreifen und behandeln. (Ideen: Bürgerfunk – mit Betroffenen sprechen statt über sie) - Geschützte Räume in der Medienlandschaft und im Journalismus etablieren. Zum einen durch die Ahndung von Hatespeech und zum anderen durch neue journalistische Herangehensweisen Beispiel: Crowdlupe. Der Wert vielfältiger Perspektiven und die damit verbundenen Chancen müssen (an-)erkannt werden. Sie zeigen oftmals unbeachtete Nischen und Leerstellen auf und bieten gleichzeitig das Potenzial, diese auszufüllen. Dazu gehören konkret: - Die Vorreiter*innenfunktion der öffentlichen Strukturen und Einrichtungen weiter ausbauen und vorantreiben und Antidiskriminierungsansätze fest verankern. - Die KKW als Partnerin der öffentlichen Institutionen nutzen und verstärkt als Innovationspartnerin in Changeprozessen und Strukturanpassungen etablieren, um die europäischen Institutionen und die öffentliche Hand insgesamt diskriminierungssensibler und diverser zu gestalten. Es braucht daher eine gezielte Förderung diverser und marginalisierter Gruppen und Unternehmer*innen, denn sie sind es, die aus ihren Sichtweisen heraus neue Geschäftsmodelle entwickeln, die nicht nur wirtschaftliche Erfolge, sondern auch Innovation und gesellschaftlichen Wandel in den Mittelpunkt stellen. Dazu gehören konkret: - Breite Zugänge zu Unterstützungsmaßnahmen und Netzwerken sicherstellen und bewusst insbesondere für marginalisierte Gruppen schaffen (z.B. für Nicht-Akademiker*innen) - Neue Kriterien für Förderansätze, die Vielfalt in den Mittelpunkt stellen; diese sollten niedrigschwellig und diversitätsfördernd sein - Verstärkter Bürokratieabbau für einfacheren Zugang und mehr Transparenz - Über eine diversere Förderung hinaus den Zugang in die Selbstständigkeit für marginalisierte Gruppen erleichtern(Ideen: eine berufliche Versicherung für kranke Menschen und Menschen mit Behinderung) Konstatiert werden konnte in großes Informationsbedürfnis zu Fördermöglichkeiten für die Kultur- und Kreativbranche, insbesondere mit Blick auf mögliche Synergien, die sich aus unterschiedlichen Förderprogrammen ergeben können. Die Idee eines Informationsportals auf europäischer Ebene, wie von den EU-Mitgliedstaaten gefordert und von der EU-Kommission bereits zugesagt („one stop shop“), wurde stark unterstützt.
02
September 2021
14:00 - 17:00
Number of participants
109
Reference: cofe-MEET-2021-08-32572
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