Climate change and the environment
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Die Zukunft der Gemeinsamen Europäischen Agrarpolitik
Charles Goerens und Ulrike Müller, beide RENEW Europe Mitglieder des Ausschusses für Landwirtschaft im Europäischen Parlaments freuen sich Sie auf einen Diskussionsabend über die Gemeinsame Europäische Agrarpolitik (GAP) und deren Auswirkung auf die Luxemburger Landwirtschaft einzuladen. Was ist die Ausrichtung der neuen GAP? Was ist im Luxemburgischen nationalen Strategieplan vorgesehen? Was sind die Herausforderungen für den Nachwuchs?
Diese, und weitere Fragen werden diskutiert und beantwortet von:
Ulrike Müller, Mitglied des Europäischen Parlaments und Verhandlungsleiterin für RENEW Europe in den GAP Verhandlungen
Vertreter der Luxemburgischen Landwirtschaftskammer (TBC)
Charel Noesen, Umweltingenieur und Biolandwirt
Angèle Mersch & Luc Emering, Presidentin & President "Lëtzebuerger Landjugend a Jongbaueren a.s.b.l."
Pierre Treinen, Direktor, Service d'économie rurale SER, Ministère de l'Agriculture Luxembourg
Moderiert von Anne Daems und Schlussfolgerungen von Charles Goerens.
Diese Diskussionsrunde wird im Kontext der Konferenz über die Zukunft von Europa stattfinden. Haben Sie konkrete Vorstellungen, wie die Europäische und luxemburgische Landwirtschaft von Morgen auszusehen hat? Dann kommen Sie am Freitag, den 12 November von 18h00 bis 20h00 in das Hotel Leweck in Bourscheid und diskutieren Sie mit!
Der Anschließende Empfang bietet die Möglichkeit den Meinungsaustausch fortzusetzen.
Lepschter-Delt, 9378 Bourscheid, Luxembourg
Event report
Am 12. November 2021 lud der Europaabgeordnete Charles Goerens im Rahmen der Konferenz über die Zukunft Europas ( zu einem Bürgerforum ein, um über die Zukunft der Gemeinsamen Agrarpolitik zu diskutieren. Das Bürgerforum wurde von rund 50 Personen bes ucht. Der Altersdurchschnitt der Bürger, die das Wort ergriffen, betrug rund 35 Jahre. An der Diskussion nahmen zudem insgesamt 7 Landwirtschaftsvertreter aus Politik, öffentlicher Verwaltung und Zivilgesellschaft Teil. Nach einer kurzen Vorstellung der CoFE erhielten die Landwirtschaftsvertreter die Möglichkeit, ihre Sorgen, Bemerkungen und Empfehlungen mit Blick auf die Zukunft der GAP zu äußern, bevor die anwesenden Bürger in die Diskussion einstiegen. Die Diskussionen wurden durch die Europaabgeordnete n Charles Goerens und Ulrike Müller in den Europäischen Kontext eingebettet. Außerdem wurde den Teilnehmern der Inhalt des nationalen Strategieplans für die Luxemburger Landwirtschaft vorgestellt. Besonders die Herausforderungen, denen sich Junglandwirte bei der Übernahme des elterlichen Betriebs gegenübersehen, wurden zur Sprache gebracht. Beispielsweise machen steigende Pachtpreise den jungen Landwirten Sorgen. In der Tat sei eine hohe Anzahl an Landwirten gezwungen, wegen der Verteuerung der Pachtpreis e ihren Beruf aufzugeben, weil ein Großteil des landwirtschaftlichen Einkommens an den Verpächter fließt und zu einem massiven Einkommenseinbruch bei den Landwirten führt. Thematisiert wurde zudem eine vergleichbar hohe Suizidquote im Berufsstand der Landwirte, ein Umstand der vom gesamten Bürgerforum als äußerst tragisch eingestuft wurde. Dies sei ein Europaweites Phänomen und hat mehrere Ursachen: neben einer hohen Überschuldung setzen ein zu niedriges Einkommen sowie enormer gesellschaftlicher Druck Landwirten zunehmend, zu, sodass sich viele langfristig in einer ihr perspektivlos erscheinenden Situation befinden. Zu den Forderungen, die in Richtung der Politik gestellt wurden, gehören besonders die Sicherstellung einer adäquaten Ausbildung für Jungbauern, eine Verringerung finanzieller und administrative Hürden, aber auch die Aufwertung des Berufsstands in seinen unterschiedlichen Aspekten. Eine konkrete Empfehlung an die Politik war so bspw. die Überarbeitung des Katalogs von Maschinen, die durchdurch die GAP subventioniert werden können. Dies hätte zur Folge, dass nur Landwirtschaftsmaschinen, die Umweltbilanz des Betriebes verbessern, unterstützt werden können. Auch wurde während des Bürgerforums neben einer fairen Entlohnung für die landwirtschaftliche Arbeit und einer angemessenen Unterstützung für Jungbauern sowohl Respekt vonseiten der Politik, aber auch vonseiten der Gesellschaft für den Berufsstand eingefordert. Es solle auf politischer Ebene geprüft werden, inwiefern die berufstechnische Qualifikation ausschlaggebendes Kriterium für das Führen eines landwirtschaftlichen Betriebs sein kann. Die Möglichkeit, als sogenannter „Quereinsteiger“ einen Hof zu übernehmen, wurde eher kritisch angesehen da es als Abwertung des Berufstandes verstanden werden könnte. Man wünsche sich zudem mehr Anerkennung für die Rolle der Landwirtschaft in der Lebensmittelproduktion sowie im Schutz von Umwelt und Biodiversität. Dass die Landwirtschaft nur negative Auswirkungen auf die Umwelt habe wollten die Teilnehmer des Bürgerforums nicht gelten lassen, da sie sich heute bereits an eine Vielzahl von Umweltauflagen halten müssen und vielmehr zum Schutz als zur Zerstörung der Biodiversität beitrügen. Im Kontext der umwelttechnischen Gestaltung der neuen Gemeinsamen Agrarpolit wurden dann auch die sogenannten Eco--Schemes sowie die nichtproduktiven Flächen, die insgesamt 4% der Gesamtfläche ausmachen müssen, diskutiert. Nichtproduktive Flächen seien notwendig, um Biodiversität und Artenvielfalt zu sichern, jedoch sei dies oft in der Realität schwer umsetzbar. Anlässlich der Diskussion wurde klar, dass vonseiten der Landwirtschaft noch viel Klärungsbedarf besteht. Gastgeber Charles Goerens schlussfolgerte nach der Diskussion, Entscheidungsträger müssten wieder vermehrt in einen respektvollen Dialog mit den Bürgern treten und Entscheidungen sowohl im Parlament als im Rat wieder mehrheitsfähig zu machen. Neben einer stärker wissenschaftlich orientierten Herangehensweise bei der Gestaltung von Finanzmitteln wie der GAP müssten zudem praxisorientierte Ansätze verfolgt werden. Es sei wichtig mit den Landwirten zusammen zu kommen und mit ihnen gemeinsam und nicht über ihren Kopf hinweg die Zukunft der Landwirtschaft zu gestalten. Auch müsse die Kohärenz zwischen den Europäisch en Politik en wiederhergestellt werden. Beispielsweise stehe die Handelspolitik zum Teil im Widerspruch mit den Zielen der GAP.Related Ideas
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