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Im Dialog mit Unternehmerinnen zur Zukunft Europas mit Staatssekretärin Frau Dörr-Voß
25/10/2021 11:04
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Im Dialog mit Unternehmerinnen zur Zukunft Europas mit Staatssekretärin Frau Dörr-Voß
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Veranstaltungsbericht Online-Veranstaltung „Im Dialog mit Unternehmerinnen zur Zukunft Europas“ im Rahmen der Konferenz zur Zukunft Europas Bundesministerium für Wirtschaft und Energie 07.10.2021 12:00-13:30 Uhr Im Rahmen einer eineinhalbstündigen, virtuellen Veranstaltung tauschten sich 8 deutsche Unternehmerinnen aus dem Mittelstand und Start-Up-Bereich mit Staatssekretärin Dörr-Voß zu europäischen Zukunftsthemen aus. Besprochen wurde ein breites Themenspektrum – von allgemeinen Fragen der europäischen Wirtschaftspolitik über Umwelt- und Energiepolitik bis hin zur Gleichstellungspolitik. Die Unternehmerinnen machten konkrete Vorschläge zur Zukunft Europas und trugen diese nach einem Eingangsstatement von Staatssekretärin Dörr-Voß vor. Im Rahmen der Dialog-Veranstaltung brachten die Teilnehmerinnen unter anderem folgende Themen zur Sprache: Alle Teilnehmerinnen plädierten für mehr gemeinsames Handeln auf europäischer Ebene und eine starke Europäische Union. Die große Mehrheit der Teilnehmerinnen forderte Maßnahmen zum Bürokratieabbau und zur Bürokratievermeidung. Es sei wichtig für Unternehmen, dass sie sich auf eine gut funktionierende Verwaltung verlassen könnten. Mit Blick auf die europäische Außenpolitik betonten einige der Unternehmerinnen, die EU müsse geschlossen mit einer Stimme nach außen auftrete. Sie verwiesen zudem darauf, dass europäische Unternehmen nicht mehr so anfällig für Lieferengpässe sein dürften, die strategische Autonomie der Union müsse gestärkt werden. Auch mit Blick auf die Energieversorgung dürfe man sich nicht von Staaten außerhalb der EU abhängig machen. Eine Unternehmerin schlug darüber hinaus die Einführung eines eigenen europäischen Online-Marktplatzes vor. Eine Teilnehmerin warnte hingegen vor protektionistischen Tendenzen und betonte die Bedeutung der Exportwirtschaft für den europäischen Wirtschaftsraum. Um die Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Wirtschaft sicherzustellen, sei es zudem sehr wichtig, Innovationen zu fördern und günstige Rahmenbedingungen für das Wachstum von Unternehmen zu schaffen. Nach einer Ansicht reiche es nicht, innovativen Start-Ups Finanzierungsinstrumente zur Verfügung zu stellen. Erforderlich sei vielmehr auch, dass neue Technologien nicht von Investoren aus Drittstaaten aufgekauft werden. Um faire Wettbewerbsbedingungen innerhalb des europäischen Binnenmarkts zu gewährleisten, regte eine Teilnehmerin eine einheitliche Besteuerung von Unternehmen in den Mitgliedstaaten an. Einige Unternehmerinnen bedauerten, dass es aktuell immer noch schwierig sei, innerhalb der EU grenzüberschreitend Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter „remote“ zu beschäftigen. Auch über die Grenzen eines Mitgliedstaates hinweg als Unternehmen zu wachsen, gestalte sich als große Herausforderung: Standorte in anderen EU-Mitgliedstaaten aufzubauen, sei für Unternehmen mit großem Aufwand und hohen Kosten verbunden. Auch die Anstellung von Fachkräften aus Drittstaaten sei kostspielig und langwierig, dabei sei aber gerade der Zugang zu Fachkräften für viele junge Unternehmen ein entscheidender Erfolgsfaktor. Geteilte Ansichten vertraten die Unternehmerinnen insbesondere mit Blick auf das deutsche Lieferkettengesetz und die Perspektive einer ähnlichen Regelung auf europäischer Ebene. Bedenken der Unternehmerinnen bezogen sich insbesondere auf den hohen bürokratischen Erfüllungsaufwand, der mit einer solchen Gesetzgebung einherginge. Eine Teilnehmerin äußerte die Befürchtung, dass man so als kleines Unternehmen seine Wettbewerbsfähigkeit einbüße. Andere Teilnehmerinnen hingegen forderten ein europäisches Lieferkettengesetz, das ambitionierter sei als das deutsche. Unternehmen müssten Verantwortung übernehmen. Um die Umwelt zu schützen und dem Klimawandel entgegenzuwirken, forderten einige Teilnehmerinnen ein tiefgreifendes Umdenken mit Blick auf unser aktuelles Wirtschaftsmodell. Nach dem Verursacherprinzip müsse denjenigen, die für die größten Umwelt- und Klimabelastungen verantwortlich seien, dies auch in Rechnung gestellt werden. Zum Umweltschutz gehöre es auch, Maßnahmen der Kreislaufwirtschaft zu fördern. Hinsichtlich der von der Kommission vorgeschlagenen Maßnahmen des Green Deals mahnten andere hingegen an, der Green Deal müsse mittelstandsfreundlich und Schritt für Schritt durchgeführt werden. Zum Zwecke des Klimaschutzes könne auf intelligentere Ansätze anstatt auf überschießende Regulierung gesetzt werden. Es dürfe keine voreiligen Verbote geben, bevor nicht den Unternehmen veritable Alternativen zur Verfügung stehen. Mehrere Unternehmerinnen thematisierten die Energiewende und die damit eng zusammenhängende Frage nach Energiesicherheit sowie steigenden Strompreisen. Mit Blick auf den Umstand, dass die Mitgliedstaaten bislang in Eigenregie über ihren Energiemix entscheiden, wurde ein gemeinsames europäisches Vorgehen in der Energiewende gefordert. Damit sollte nicht zuletzt auch das Ziel angestrebt werden, die Strompreise EU-weit zu vereinheitlichen. Hinsichtlich der Mobilitätswende sprachen sich einige Unternehmerinnen für eine Technologieoffenheit aus und forderten dazu auf, Elektromobilität nicht als einzige Antriebsform zu fördern. Zudem regte eine Teilnehmerin an, neben der Anschaffung von Elektrofahrzeugen auch die Anschaffung entsprechender Ladesäulen zu subventionieren. Viele der teilnehmenden Unternehmerinnen betonten die Notwendigkeit, dass die Europäische Kommission einen neuen Beauftragten für kleine und mittlere Unternehmen (sog. „KMU-Beauftragter“) beruft. Ein solcher Ansprechpartner sei wichtig, um in Brüssel mehr Sichtbarkeit für die Anliegen kleiner und mittelständischer Unternehmen zu schaffen. Weitgehende Einigkeit bestand auch darin, dass es wichtig sei, dass neue europäische Gesetzgebung vor ihrer Verabschiedung auf ihre „Mittelstandsfähigkeit“ im Wege eines „KMU-Tests“ überprüft werde. Schließlich plädierten die Teilnehmerinnen auch für eine ambitioniertere europäische Gleichstellungspolitik. Eine Unternehmerin regte an, EU-weit künftig öffentliche Institutionen als auch private Unternehmen dazu zu verpflichten, ihre individuelle „Gender-Pay-Gap“ zu berechnen und offenzulegen. Zudem forderten zwei Teilnehmerinnen eine Harmonisierung der Elternzeit-Regelungen in den Mitgliedstaaten. Zur Gleichstellung von Mann und Frau gehöre es zudem, in allen Mitgliedstaaten dafür zu sorgen, dass ausreichende Angebote zur Kinderbetreuung vorhanden seien. Mit Blick auf die Vereinbarkeit von Familie und Beruf regte eine Unternehmerin an, Beschäftigungen in Teilzeit steuerlich attraktiver zu gestalten. Um für mehr Chancengerechtigkeit zu sorgen, schlug eine weitere Teilnehmerin vor, Ausbildungsmöglichkeiten auf Teilzeit-Basis umfassender zu fördern.
07
October 2021
12:00 - 13:15
Number of participants
8
Reference: cofe-MEET-2021-10-72139
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