The Future of Anglo-German Relations -Yorkshire and North Rhine Westphalia, Leeds and Dortmund
Moderation: Geoff Tranter
Am Donnerstag, 08. Juli 2021 um 20.00 veranstalten die Deutsch-Britische Gesellschaft der Auslandsgesellschaft.de und Europe Direct Dortmund einen Anglo-German Evening zum Thema: “The Future of Anglo-German Relations - Yorkshire and North Rhine Westphalia, Leeds and Dortmund”.
Referent*innen sind: Richard Wilson, Vice-Chair der britischen pro-Europa-Organisation: European Movement UK, und Jaqui Williams Durkin aus der Dortmunder Partnerstadt Leeds. Es wird über die Konsequenzen des BREXIT für die Beziehungen zwischen der Grafschaft Yorkshire und dem Bundesland NRW bzw. zwischen den beiden Partnerstädten sowie über Bemühungen um die Förderung der Kontakte in der neuen Situation referiert.
Im Anschluss wird es für Diskussionsbeiträge und Meinungsaustausch reichlich Gelegenheit geben. Die Veranstaltung findet in englischer Sprache statt, wobei für den Diskussionsteil des Abends beide Sprachen verwendet werden können.
In Kooperation mit: The European Movement UK and Leeds for Europe.
Event report
The Future of Anglo-German Relations: Yorkshire and North Rhine Westphalia, Leeds and Dortmund Am 08. Juli 2021 fand um 20:00 Uhr ein Anglo-German Evening statt, organisiert von Europe Direct Dortmund und der Deutsch-Britischen Gesellschaft der Auslandsgesellschaft.de, in Kooperation mit The European Movement UK und Leeds for Europe. Die Referent:innen waren Richard Wilson und Jaqui Williams Durkin von der Organisation Leeds for Europe. Die Moderation übernahm Geoff Tranter von der Deutsch-Britischen Gesellschaft. Die Veranstaltung fand als Zoom-Konferenz statt, an der insgesamt 17 Personen teilnahmen. Zu Beginn unseres Abends erzählten unsere Gäste, wie der BREXIT aus britischer Perspektive wahrgenommen wurde. Unsere Referentin Jaqui Williams Durkin erzählte aus der Zeit vor dem Referendum und ihren Frustrationen gegenüber den Haltungen mancher Bürger:innen, die wenig Ahnung davon zu haben schienen, was die EU eigentlich macht und welche Folgen ein möglicher BREXIT haben könnte. Mit dem Schock des Ergebnisses ging dann ein Ruck durch das Land, mit dem viele die Erkenntnis hatten, dass sie selber aktiv werden müssten, um einen BREXIT zu stoppen. Dem folgten zahlreiche, letztendlich vergebliche, pro-Europa-Aktionen. Unsere Gäste erzählten auch von der aktuellen Spaltung des Landes: Auf der einen Seite stehen die jüngeren britischen Bürger:innen, die BREXIT als einen Fehler von historischen Ausmaßen ansehen und zurück in die EU möchten. Auf der anderen Seite stehen die eher älteren Bürger:innen, die mit Europa nichts zu tun haben möchte. Diese Spaltung ist seit 2016 nur gewachsen. Die Schilderungen unserer Gäste waren sehr emotional, die Stimmung im digitalen Raum eher betroffen. Aktuell machen sich die befürchteten Konsequenzen des BREXIT bemerkbar, während die Presse weiter gegen die EU hetzt. Die wahren Ausmaße des BREXIT werden aber wohl erst nach der COVID-19-Pandemie, die aktuell jedes andere Thema überschattet, bemerkbar werden. An die Vorträge der beiden Referent:innen schloss sich eine rege und engagierte Diskussionsrunde an. Es wurde unter anderem über die Pläne und Hoffnungen unserer Gäste für die Zukunft gesprochen. Als pro-Europa-Organisation kämpft „Leeds for Europe“ nach wie vor darum, die Bindung zu Europa aufrechtzuerhalten, um hoffentlich in nicht allzu ferner Zukunft wieder Mitglied der EU zu werden. Diese Annäherung soll Schritt für Schritt passieren. Erste Schritte wären zum Beispiel der Wiedereintritt in das Erasmus-Programm, in die Zollunion oder den Binnenmarkt, sowie die Wiederherstellung der Reise- und Bewegungsfreiheit. Durch das Erreichen dieser kleineren Ziele soll dann auch der Wiedereintritt in die EU innerhalb der nächsten 15 Jahre in greifbare Nähe geraten. Das Wichtigste dabei ist wohl, der britischen Bevölkerung beizubringen, dass sie Europäer sind. Denn die Entscheidung der Bevölkerung, ob sie wieder in die EU eintreten möchte, ist eine emotionale. Deswegen ist es eine Priorität von Organisationen wie „Leeds for Europe“, eine Verbundenheit zwischen der Bevölkerung des Vereinigten Königreichs und Europa zu schaffen. Nur so könne die Wiederannäherung an Europa gelingen. In unserer Diskussionsrunde ging es auch viel um die Frage, was von europäischer Seite aus getan werden kann, um die pro-Europa-Bewegung im Vereinigten Königreich zu unterstützen. Die Antwort fiel ernüchternd aus: BREXIT und die damit zusammenhängenden anti-EU-Haltungen sind ein exklusives Problem im Vereinigten Königreich und können dementsprechend auch nur dort bekämpft werden. Nichtdestotrotz zählen pro-Europa-Organisationen wie „Leeds for Europe“ auf die Unterstützung Europas. Es sei wichtig, europäische Freundschaften aufrechtzuerhalten. Außerdem kann es helfen, wenn Europa sich bemüht, ein positives Bild von sich zu zeigen, das dem widerspricht, was von der britischen Presse propagiert wird. Generell, so resümierten unsere Referent:innen, ist die Haltung im Vereinigten Königreich gegenüber der EU gespalten und die Beziehung schwer angeschlagen. Nichtdestotrotz besteht die Hoffnung, dass die Dinge sich ändern können. Dafür benötigt es aber Zeit, politischen Wandel und die Offenheit Europas.Related Ideas
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