Demokratie in Europa
#TheFutureIsYours Stärkung der europäischen Demokratie
Warnhinweis: Inhalt könnte automatisch übersetzt und nicht zu 100% korrekt sein.
Automatisch übersetzten Text anzeigen
The Future is Female! Forderungen von Frauen an die Konferenz zur Zukunft Europas
07.06.2021 11:33
0 Kommentare
Event report available
Noch immer haben Frauen und Männer nicht die gleichen Chancen – auch nicht in Europa. Ob Gender Pay Gap, traditionelle Rollenbilder oder Einfluss in Politik und Wirtschaft, bis zur Gleichberechtigung klafft eine Lücke. Mit Ursula von der Leyen ist nun erstmals eine Frau die Präsidentin der Europäischen Kommission. Doch was kann die EU tun, um die Situation von Frauen europaweit zu verbessern? Wie hat sich die Coronapandemie auf den Alltag von Frauen ausgewirkt? Von der Küche zu mehr Unabhängigkeit und zurück? Welche Chancen bietet die Konferenz zur Zukunft Europas, um die Stimme der Frauen zu stärken? Und was sind konkrete Forderungen von Frauen für die Zukunft der EU? Darüber möchten wir mit Ihnen reden! Denn eins ist sicher: The Future is Female!
Wir laden Sie am 15. Juni, 17:00-18:30 Uhr, herzlich ein zu unserem Online-Bürgerdialog „The Future is Female! Forderungen von Frauen an die Konferenz zur Zukunft Europas“. Bringen Sie Ihre Anliegen und Fragen ein und treten Sie in den virtuellen Dialog mit:
Dr. Hannah Neumann, Mitglied des Europäischen Parlaments
Prof. Dr. Ingeborg Tömmel, Trägerin des „Preis Frauen Europas“ 2021 und Politikwissenschaftlerin mit Schwerpunkt Europäische Integration der Universität Osnabrück
Prof. Dr. Ingeborg Tömmel, Trägerin des „Preis Frauen Europas“ 2021 und Politikwissenschaftlerin mit Schwerpunkt Europäische Integration der Universität Osnabrück
Begrüßen wird Sie Katharina Wolf, Trägerin des „Preis Frauen Europas“ 2019 und Vorsitzende des Bundesausschusses der Europa-Union Deutschland, zum Abschluss spricht Laura Gaißmaier, stellv. Bundesvorsitzende der Jungen Europäischen Föderalisten (JEF) Deutschland.
Sitzungsbericht
„Gleichheit der Geschlechter“ ist eines der Kernziele der EU. Eine Chance, diesen Prozess als Zivilgesellschaft voranzutreiben, bietet die am 9. Mai 2021 offiziell eröffnete Konferenz zur Zukunft Europas. Doch wie sind Frauen aktuell repräsentiert? Wie kann ein gleichberechtigtes Europa gestaltet werden? Welche konkreten Forderungen haben Frauen an die Konferenz zur Zukunft Europas? Diese und viele weitere Fragen richteten über 85 Teilnehmende des Online-Bürgerdialogs „The Future is Female! Forderungen von Frauen an die Konferenz zur Zukunft Europas“ am 15. Juni 2021 an Dr. Hannah Neumann, die als Mitglied des Europäischen Parlaments für Bündnis 90/Die Grünen im Ausschuss für Sicherheitspolitik sitzt und sich für eine feministische Außenpolitik einsetzt, und an Prof. Dr. Ingeborg Tömmel, Trägerin des „Preis Frauen Europas“ 2021 und Politikwissenschaftlerin mit Schwerpunkt Europäische Integration der Universität Osnabrück. Prof. Dr. Tömmel betonte, dass die Europäische Kommission und das Europäische Parlament durchaus hohe Ambitionen bezüglich der Gleichberechtigung in der EU zeigen würden. Progressive Vorschläge zur Beseitigung des Gender Pay Gaps blieben allerdings häufig im Rat der Europäischen Union stecken, ergänzte Dr. Neumann. Forderungen der Teilnehmenden, um die Zukunft der Frauen in der EU positiv zu beeinflussen, waren u.a. folgende: Tolerante Aufklärung durch Bildung, der Beitritt der EU als Ganzes zur Istanbul-Konvention und die Stärkung von Frauennetzwerken. Dr. Neumann fügte hinzu, dass die Hälfte der Macht in allen Parlamenten Frauen zustünde. Auch Prof. Dr. Tömmel stimmte den Forderungen der Teilnehmenden zu, ging aber noch einen Schritt weiter. Sie forderte, dass in allen politischen Entscheidungsgremien und Unternehmensvorständen eine Frauenquote eingeführt werden müsse. Ihre Berufspraxis habe ihr gezeigt, dass es ohne Frauenquote aktuell nicht funktionieren würde. Egal, ob in Berufungsgremien an Universitäten oder in der Wirtschaft, Frauen seien aktuell bei der Stellenbesetzung benachteiligt. Dafür sei es in Branchen mit derzeit niedrigem Frauenanteil in einer Übergangsphase möglich, nicht direkt bei einer Frauenquote von 50 Prozent zu starten, sondern einen niedrigeren Anteil anzustreben, der dann über einen Zeitraum von fünf bis acht Jahren gestaffelt gesteigert würde. Im Europäischen Parlament sind aktuell 39,4 Prozent der Abgeordneten Frauen. Das sind fast neun Prozent mehr Frauen als im Deutschen Bundestag, aber auch immer noch fast zehn Prozent entfernt von einer paritätischen Besetzung des Parlaments. Zudem, so warnte Tömmel, sei dieser vergleichsweise hohe Frauenanteil keinesfalls für die Ewigkeit gesichert. Mit der steigenden Zahl an Sitzen für rechte Parteien auch im Europäischen Parlament gehe eine Schwächung der Frauen einher. Betrachtet man die Verteilung der Frauen in den unterschiedlichen Ausschüssen des Europäischen Parlaments, so befänden sich diese auch heute noch häufig in Ausschüssen, die als „klassische Frauenthemen“ wahrgenommen werden. Dr. Neumann ergänzt, dass sie in sicherheitspolitischen Sitzungen häufig die einzige Frau im Raum gewesen sei. Solange eine Frauenquote schmerze, sei es das beste Zeichen, dass sie benötigt werde. Eine Möglichkeit dafür wäre eine Quotierung der Wahllisten, die zu einer paritätischen Vergabe von Mandaten führt. Solche Paritätsgesetze existieren innerhalb der EU bisher in Belgien, Frankreich, Portugal, Spanien und Slowenien. Diese schreiben gesetzliche Geschlechterquoten für Kandidierendenlisten von jeweils zwischen 40 und 50 Prozent vor. Aber hier, so ergänzte eine Teilnehmerin, sei man mit dem Problem konfrontiert, dass es kein gemeinsames europäisches Wahlrecht gibt. Die Anforderung, Wahllisten für die Wahlen des Europäischen Parlaments zu quotieren, müsse also in jedem Mitgliedstaat separat geregelt oder generell ein europäisches Wahlrecht eingeführt werden. Die Teilnehmenden brachten sich bei dieser 1,5-stündigen Online-Veranstaltung auf verschiedenen Wegen sehr aktiv ein. Sie nahmen an Kurzumfragen teil, brachten sich schriftlich über den Chat oder das Beteiligungstool Slido ein oder schalteten sich direkt in das Gespräch ein. Durch die Veranstaltung führte die freie Moderatorin Mareen Hirschnitz, die die Fragen und Positionen bündelte und strukturierte. Der Bürgerdialog am 15. Juni 2021 wurde von der Europäischen Union kofinanziert und unterstützt vom Presse- und Informationsamt der Bundesregierung sowie von der überparteilichen Europa-Union Deutschland durchgeführt. Die Veranstaltung ist Teil der Bürgerdialogreihe „Europa – Wir müssen reden!“. Dieser Bericht basiert zu großen Teilen auf dem Artikel „The Future is Female! - aber wie können wir diese Zukunft erreichen?“ vom 28. Juni 2021 unseres Medienpartners, dem Online-Jugendmagazin „treffpunkteuropa.de“: https://www.treffpunkteuropa.de/the-future-is-female-aber-wie-konnen-wir-diese-zukunft-erreichen?lang=frZugehörige Ideen
Mehr Frauen im Europäischen Parlament
Beitritt der EU zur Istanbul-Konvention
Toleranz mittels Aufklärung durch Bildung fördern
Gender Mainstreaming in allen Politikfeldern
Eine Frauenquote in allen politischen Entscheidungsgremien und Unternehmensvorständen
Bessere Beschäftigungsbedingungen und eine angemessene Bezahlung im Gesundheitswesen
Empowermentprogramme und Solidaritätskampagne
15
Juni 2021
17:00 - 18:30
Referenz: cofe-MEET-2021-06-10660
Versionsnummer 3 (von 3) siehe andere Versionen
Teilen:
Link teilen:
Bitte fügen Sie diesen Code in Ihre Seite ein:
<script src="https://futureu.europa.eu/processes/Democracy/f/5/meetings/10660/embed.js?locale=de"></script>
<noscript><iframe src="https://futureu.europa.eu/processes/Democracy/f/5/meetings/10660/embed.html?locale=de" frameborder="0" scrolling="vertical"></iframe></noscript>
Unangemessenen Inhalt melden
Ist dieser Inhalt unangemessen?
Konferenz zur Zukunft Europas
Kontakt
- Rufen Sie uns an unter 00 800 6 7 8 9 10 11
- Rufen Sie uns unter einer anderen Nummer an
- Schreiben Sie uns: Kontaktformular
- Kommen Sie in einem unserer EU-Büros vor Ort vorbei
Die EU in den sozialen Medien
EU-Institutionen
Search for EU institutions
- Europäisches Parlament
- Europäischer Rat
- Rat der Europäischen Union
- Europäische Kommission
- Gerichtshof der Europäischen Union (EuGH)
- Europäische Zentralbank (EZB)
- Europäischer Rechnungshof
- Europäischer Auswärtiger Dienst (EAD)
- Europäischer Wirtschafts- und Sozialausschuss (EWSA)
- Europäischer Ausschuss der Regionen (AdR)
- Europäische Investitionsbank (EIB)
- Europäischer Bürgerbeauftragter
- Europäischer Datenschutzbeauftragter (EDSB)
- Der Europäische Datenschutzausschuss
- Europäisches Amt für Personalauswahl
- Amt für Veröffentlichungen der Europäischen Union
- Agenturen
0 Kommentare
Kommentare laden ...
Kommentare laden ...